Strohfestival: Backhaus lobt Engagement der Landwirtschaft

Nr.227/2023  | 18.08.2023  | LM  | Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt

Im Rahmen seiner Sommertour besucht Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus am Sonntag den 20. August das Strohfestival auf Gut Borken. Für den Minister ist die Veranstaltung, für die er auch die Schirmherrschaft übernommen hat, ein sehr gutes Beispiel für das Engagement, das die Betriebe für den ländlichen Raum erbringen:

„Das Herz des ländlichen Raumes in Mecklenburg-Vorpommern sind die landwirtschaftlichen Betriebe. Sie stellen nicht nur zuverlässig Nahrungsmittel bereit, sondern übernehmen auch Verantwortung für die Region und prägen das gesellschaftliche Miteinander. Das Gut Borken ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Es wirtschaftet vorbildlich und nach ökologischen Standards. Insbesondere der hohe Stellenwert des Tierwohls beeindruckt mich hier immer wieder. Mit dem Strohfestival haben sie neben ihrer landwirtschaftichen Arbeit in den letzten Jahren ein tolles Kulturangebot für die gesamte Region geschaffen“, so Backhaus.

Besonders erfreut zeigt sich der Minister von der breiten Palette  bauernhofpädagogischer Angebote im Rahmen des Festivals:

„Wir müssen den Bezug der Menschen zur Landwirtschaft stärken. Kostbare Lebensmittel und die Arbeit, die dahintersteckt, werden viel zu wenig wertgeschätzt. Gerade junge Menschen sollten wissen, woher ihre Nahrung stammt und was es bedeutet, verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen. Hier beim Strohfestival bekommen sie genau das geboten. Hier können sie hautnah erleben, wie die Tiere gehalten werden und was alles nötig ist, damit aus dem Getreide auf dem Feld am Ende ein Brot wird.“

Einen weiteren Beweis für das hohe Verantwortungsbewusstsein in der Landwirtschaft stellen für den Minister die neuen Zahlen des ökologischen Landbaus dar:

„Mecklenburg-Vorpommern ist bundesweit im Spitzenfeld des Biolandbaus und das trotz der schwierigen Bedingungen, unter denen die Betriebe gerade wirtschaften müssen. In diesem Jahr haben weitere 32 Höfe auf Bio umgestellt. Damit haben wir in diesem Jahr die Marke von 15 Prozent ökologisch bewirtschafteter Fläche geknackt. Das entspricht rund 205.000 Hektar. Mehr als jeder vierte Betrieb ist hierzulande inzwischen ökozertifiziert.

Das zeigt für mich: Die Betriebe sind willens und engagiert, nachhaltig zu produzieren. Und da schließe ich die konventionell arbeitenden ausdrücklich mit ein. Die Umstellung auf Bio ist nicht für jeden Betrieb ohne weiteres machbar, doch auch im konventionellen Bereich sehen wir flächendeckend große Anstrengungen für nachhaltige Wirtschaftsweisen. Unsere Ökofördermaßnahmen, insbesondere zum Arten- und Moorschutz, werden hervorragend angenommen.

Hier auf Gut Borken wird zudem in nachhaltiger Kreislaufwirtschaft gearbeitet. Das Futter für die Rinder kommt über die eigenen Ackerflächen und mit den Resstoffen der Anbauprodukte sowie den Ausscheidungen der Tiere versorgt die betriebseigene Biogasanlage etwa 1.400 Haushalte mit günstiger Energie. Auch damit hat sich das Gut viel Anerkennung in der Region geschaffen“, so Backhaus abschließend.

Weitere Informationen zum Strohfestival finden Sie unter:

Stroh-Festival XXL – Bauernverband Uecker-Randow e.V. (bauernverband-uer.de)