Wasser

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 Abwasser (4)

Abwasserbeseitigung

Abfluss eines KlärwerksDetails anzeigen
Abfluss eines Klärwerks

Ablauf einer Kläranlage

Ablauf einer Kläranlage

Eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung ist nicht nur für den Gewässerschutz notwendig. Sie ist unverzichtbare Voraussetzung für die Volksgesundheit und für eine weitere wirtschaftliche Entwicklung.
Als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge ist sie eine hoheitliche Aufgabe der Gemeinden, die diese im Rahmen der Selbstverwaltung wahrnehmen, soweit sie diese Aufgabe nicht auf eine andere Körperschaft des öffentlichen Rechts übertragen haben, in der Regel auf einen Zweckverband.

 

Abwasser und Wassernutzungen

Führen des Wasserbuchs

Bildschirmfoto der Wasserbuch-Software
Bildschirmfoto der Wasserbuch-Software

Eintragspflichtig sind alle Benutzungen an Gewässern und dem Grundwasser, Maßnahmen zum Gewässerausbau, Schutzgebiete, wie Wasserschutzgebiete, Küstenschutzgebiete und Überschwemmungsgebiete sowie Zwangsrechte.
Das Führen sowie Inhalt und Form des Wasserbuchs sind in der Verwaltungsvorschrift, der VV Wasserbuch, vom 29. Mai 1998 (AmtsBl. M-V S. 734) festgelegt.

Das Wasserbuch M-V besteht aus den Wasserbuchblättern, den Übersichtskarten und den Wasserbuchakten. Die Wasserbuchblätter und die Übersichtskarten werden digital geführt.
 
Die Erfassung im Wasserbuch erfolgt seit 1998, zur Zeit sind ca. 5000 Eintragungen zusammenfassend in allen o.g. Bereichen vorhanden.


Abwasser - Berichterstattungen Land, Bund, International

Kleinkläranlagen-Demonstrationsfelder in Mecklenburg-Vorpommern

Kläranlagengelände Dorf Mecklenburg

Kleinkläranlagen-Demonstrationsfeld Dorf MecklenburgDetails anzeigen
Kleinkläranlagen-Demonstrationsfeld Dorf Mecklenburg

Kleinkläranlagen-Demonstrationsfeld Dorf Mecklenburg

Kleinkläranlagen-Demonstrationsfeld Dorf Mecklenburg

Im September 2002 wurde ein Demonstrationsfeld für Kleinkläranlagen auf dem Kläranlagengelände in Dorf Mecklenburg in Betrieb genommen.

Aufgrund mangelnder Nachfrage werden die Anlagen nicht mehr betrieben.

Zentrale Stelle Abwasserabgabe / Wasserentnahmeentgelt (ZStAbwAg/WEE)

Für das Einleiten von Abwasser in ein Gewässer  im Sinne des § 2 Absatz 1 des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushaltes (Wasserhaushaltsgesetz –WHG) vom 31.Juli 2009 (BGBl. I S 2585), zuletzt geändert durch Art. 5 Abs. 9 G v. 24.2.2012 (BGBl. I S. 212), ist eine Abgabe gemäß § 1 Abwasserabgabengesetz (AbwAG) in der Bekanntmachung vom 18. Januar 2005 (BGBl. I. S. 114), zuletzt geändert durch Gesetz vom 11.08.2010 (BGBl. I. S. 1163), zu entrichten (Abwasserabgabe).

 EG-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (3)

Deskriptor 10 - Abfälle im Meer

Strandmüll
Strandmüll

Marine Abfälle sind alle langlebigen, gefertigten oder verarbeiteten beständigen Materialien, die durch Wegwerfen oder als herrenloses Gut in die Meeresumwelt gelangen.“ (UNEP 2005)

Es können bedeutende ökologische, ökonomische und ästhetische Probleme damit verknüpft sein:

  • negative ästhetische Wahrnehmung (Bäder- und Bootstourismus, Tauchsport)
  • sozio-ökonomische Folgen (Tourismus, Fischerei)
  • Wirkung als „Fallen“ für Tiere (Verheddern/Verstricken in Netzen oder Leinen)
  • Aufnahme als vermeintliche Nahrung durch Meerestiere (Vitalität, Mortalität)
  • Mikroplastik als Eintrittspfad für Umweltgifte in die Nahrungskette

Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie

Die am 17. Juni 2008 in Kraft getretene europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL, 2008/56/EG) schafft den Ordnungsrahmen für die notwendigen Maßnahmen aller EU-Mitgliedsstaaten, um spätestens bis zum Jahr 2020 einen „guten Zustand der Meeresumwelt“ in allen europäischen Meeren zu erreichen oder zu erhalten. Alle europäischen Meeresanrainerstaaten sind verpflichtet, dieses übergeordnete Ziel in ihren jeweiligen Meeresregionen durch die Erarbeitung und Durchführung nationaler Strategien umzusetzen. Dafür wurde durch die Europäische Union ein ambitionierter Zeitplan vorgegeben: Bis 2010 war die rechtliche Implementierung in den Nationalstaaten vorzunehmen. Im Jahr 2012 musste eine Anfangsbewertung der Meere, die Beschreibung des guten Umweltzustandes und die Festlegung der...

Weiterführende Informationen

MSRL Faltblatt-Titel

Der gemeinsame Internetauftritt des Bundes und der Küstenländer zur Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie präsentiert im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung die Berichte zur Anfangsbewertung, zum guten Umweltzustand, zu den Umweltzielen, zu den Überwachungsprogrammen und zum Maßnahmenprogramm für Nord- und Ostsee sowie weiterführende Informationen und Berichte: http://www.meeresschutz.info.

Das LUNG informierte in drei Veranstaltungen zum Stand sowie zu Aufgaben und Herausforderungen bei der Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie:

 EU-WRRL (16)

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie

Übersichtskarte der Bearbeitungsgebiete des StAUN Neubrandenburg<p>© StALU MS</p>

Übersichtskarte der Bearbeitungsgebiete des StAUN Neubrandenburg

Übersichtskarte der Bearbeitungsgebiete des StAUN Neubrandenburg<p>© StALU MS</p>

Übersichtskarte der Bearbeitungsgebiete des StAUN Neubrandenburg

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ist ein Instrument zur Umsetzung einer gemeinsamen europäischen Umweltpolitik, deren Ziele lt. Gründungsvertrag der EU die Erhaltung und der Schutz der Umwelt sowie die Verbesserung ihrer Qualität und der umsichtigen und rationellen Verwendung der natürlichen Ressourcen sind.

Ausgehend von einer einzugsgebietsbezogenen Betrachtung werden die großen Flussgebiete weiter unterteilt. Die Gewässer in Mecklenburg-Vorpommern sind in zehn Bearbeitungsgebiete mit 39 Teilgebieten unterteilt.

Flussgebietseinheiten in MV

Karte der Flussgebietseinheiten in Mecklenburg-Vorpommern Details anzeigen

Flussgebietseinheiten

Karte der Flussgebietseinheiten in Mecklenburg-Vorpommern

Flussgebietseinheiten

Nach Art. 3 WRRL (Wasserrahmenrichtlinie) sind alle Einzugsgebiete eines Hoheitsgebietes in Flussgebietseinheiten zuzuordnen. In Deutschland liegt hierfür die Karte der Flussgebietseinheiten vor. Danach liegt Mecklenburg Vorpommern im Bereich der Flussgebietseinheit Warnow /Peene sowie in Teilbereichen der Flussgebieten Schlei/Trave, Elbe und Oder.

Fristen der Wasserrahmenrichtlinie

Grafik zu den Umsetzungfristen der Wasserrahmenrichtlinie Grafik: PLANET IC Details anzeigen

Die Graphik veranschaulicht die Umsetzung der WRRL bis 2015.

Grafik zu den Umsetzungfristen der Wasserrahmenrichtlinie Grafik: PLANET IC

Die Graphik veranschaulicht die Umsetzung der WRRL bis 2015.

Die Ende 2000 in Kraft getretene Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten zu einem anspruchsvollen Zeitplan. Davon wurden bereits viele Schritte fristgerecht abgeschlossen.

Die Umsetzung der Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme, das Erstellen des Zwischenberichts bis Ende 2012 und die Fortschreibung der Bestandsaufnahme bis Ende 2013 sind die nun anstehenden Aufgaben zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. Ferner ist bis Ende 2015 eine Fortschreibung der Bewirtschaftungsplanung vorzunehmen.

Monitorprogramm Seen in Mecklenburg-Vorpommern

Nach Artikel 8 der Wasserrahmenrichtlinie sind Untersuchungen der Gewässer ab 2007 im Rahmen sogenannter Monitorprogramme durchzuführen, die eine typgerechte Bewertung des ökologischen Zustandes ermöglichen. Für Seen werden in diesem Zusammenhang insbesondere die biologischen Qualitätskomponenten Phytoplankton (im Wasser schwebendes Pflanzen-Plankton), Makrophyten (Wasserpflanzen)/benthische Diatomeen (Kieselalgen des Gewässergrunds), Makrozoobenthos (am Gewässergrund lebende Tiere) und Fische in folgender Form überwacht:

Organisation der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie

Bearbeitungsgebiete der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie Quelle: LUNG? Details anzeigen

Bearbeitungsgebiete

Bearbeitungsgebiete der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie Quelle: LUNG?

Bearbeitungsgebiete

Zur Aufstellung der Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme wurde Mecklenburg-Vorpommern in Bearbeitungsgebiete unterteilt. Für jedes Bearbeitungsgebiet erhielt ein Staatliches Amt für Umwelt und Natur (jetzt Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt) die Verantwortung, die erforderlichen Vorarbeiten (z.B.: Ermittlung von Defiziten, Entwicklungszielen, möglichen Maßnahmen, vorliegenden Ausnahmegründen sowie Ausweisung der erheblich veränderten und künstlichen Gewässer) nach einheitlicher Methodik umzusetzen. Diese in den Bewirtschaftungsplänen und Maßnahmeprogrammen...

Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Bearbeitungsgebiete im StALU Westmecklenburg Details anzeigen

Bearbeitungsgebiete im StALU Westmecklenburg

Bearbeitungsgebiete im StALU Westmecklenburg

Bearbeitungsgebiete im StALU Westmecklenburg

Die Wasserrahmenrichtlinie steckt sich ein ehrgeiziges Ziel: Bis spätestens 2027 sollen sich die Gewässer in einem Zustand befinden, der nur gering von einem natürlichen Zustand abweicht. Das StALU Westmecklenburg ist für die Bearbeitungsgebiete Elde / Müritz, Sude, Stepenitz und Küste-West zuständig.

Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie gibt ein ehrgeiziges Ziel vor: Bis 2015, spätestens bis 2027, sollen sich die Gewässer im guten Zustand befinden. Das StALU Mittleres Mecklenburg ist in diesem Zusammenhang für alle berichtspflichtigen Fließgewässer in seinem Amtsbereich zuständig. Ergänzend werden die Ergebnisse für die berichtspflichtigen Seen im Amtsbereich dargestellt. Die Bewirtschaftungsplanung erfolgt auf der Basis von Wasserkörpern. Das können ganze Gewässer oder bedeutende Abschnitte eines Gewässers sein, die einheitlich im Typ (z.B. Niederungsbach, Sandbach, Kiesbach) und...

Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie

Was?

Einheitlicher und vernetzter Gewässerschutz in Europa

Umweltziele:

Oberflächengewässer:

  • Guter ökologischer Zustand/Potenzial und guter chemischer Zustand

Grundwasser:

  • Guter mengenmäßiger und guter chemischer Zustand

 

Umsetzung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) am Beispiel der Alten Nebel

Alte Nebel Details anzeigen

Alte Nebel

Alte Nebel

Alte Nebel

Die Alte Nebel zwischen Wolken und dem Streichwehr Lüssow ist ein WRRL-berichtspflichtiges Gewässer I. Ordnung, das dem Leitbild für organisch geprägte Flüsse (LAWA-Typ 12) entsprechen sollte.

Die Alte Nebel wurde in der 2008 abgeschlossenen Bewirtschaftungsplanung mit Klasse 4 – unbefriedigender Zustand – bewertet. Hauptursachen sind erhebliche morphologische Defizite und die fehlende Durchgängigkeit des Gewässers sowie stoffliche Belastungen.

Umsetzungsbeispiele im Landkreis Vorpommern-Greifswald

Bezeichnung:

Ökologische Sanierung der Uecker – Altarmanschluss oberhalb Pasewalk

Umsetzungsbeispiele im Landkreis Vorpommern-Rügen

Bezeichnung:

Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen in der Unteren Barthe, 1. BA

Vorarbeiten zur Erstellung der Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme

Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verpflichtet die Mitgliedsstaaten bis Ende 2009 Bewirtschaftungspläne und Maßnahmeprogramme für die Flussgebietseinheiten (FGE) aufzustellen, die bis 2015 Erfolge zeigen müssen. Für die FGE Warnow/Peene erstellt diese das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) M-V, für die übrigen in M-V liegenden FGE arbeitet es den federführenden Behörden zu (§ 130a Abs. 2 LWaG).

Wasserrahmenrichtlinie

Bau der Fischaufstiegsanlage am Teuchelbach im Jahr 2012
Bau der Fischaufstiegsanlage am Teuchelbach im Jahr 2012

Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) koordiniert die für die EG-Wasserrahmenrichtlinie aufgrund § 107 (2) LWaG M-V erforderlichen Arbeiten. Dazu gehört die Aufstellung und Fortschreibung der Bewirtschaftungspläne, Maßnahmenprogramme und sonstigen Berichte gegenüber der EU.
Es schafft insbesondere im Zusammenwirken mit den Staatlichen Ämtern für Landwirtschaft und Umwelt (StÄLU) und anderen Landesbehörden für die hierzu notwendigen fachlichen Voraussetzungen. Es stimmt die fachlichen Belange mit den zuständigen Behörden in den übrigen, an den Flussgebietseinheiten beteiligten Ländern ab.

Das LUNG nimmt insbesondere folgende Aufgaben wahr:

Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Die WRRL fordert für alle europäischen Gewässer einen Zustand hoher Wasserqualität und Strukturvielfalt, der genug Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet. Die Bewirtschaftung der Gewässer, das sind Flüsse, Seen, Grundwasser, Übergangsgewässer und Küstengewässer, sind auf dieses Ziel auszurichten.

Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Minderung der diffusen Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft in die Oberflächengewässer zur Umsetzung der EGWasserrahmenrichtlinie in MV. 
- Teilprojekt – 
Angewandte Forschung mit Praxisüberleitung und Demonstrationsvorhaben zur Findung und Umsetzung kosteneffizienter ackerbaulicher Maßnahmen.

Zustand der Gewässer in Mecklenburg-Vorpommern

Zustandsbewertung der Oberflächengewässer nach WasserrahmenrichtlinieDetails anzeigen
Zustandsbewertung der Oberflächengewässer nach Wasserrahmenrichtlinie

Zustandsbewertung der Oberflächengewässer nach WRRL

Zustandsbewertung der Oberflächengewässer nach WRRL

Die Bewertung des Gesamtzustandes des Gewässers erfolgt nach einer "worst case"-Betrachtung, d.h. die schlechteste Beurteilung der einzelnen Qualitätskomponenten bestimmt das Gesamtergebnis. Ein guter ökologischer Zustand kann nur dann vorliegen, wenn die biologischen und die chemischen Qualitätskomponenten sowie die chemisch-physikalischen und hydromorphologischen Parameter jeweils mindestens gut bewertet werden.

 Gewässergüte (13)

Badewasser - Badewasserkarte

Das Gesundheits- und Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern hat tolle Badestrände an mehr als 1700 Kilometern Ostseeküste und viele idyllisch gelegene Seen zu bieten. Fast 500 Badestellen im Nordosten werden regelmäßig während der Badesaison von den Gesundheitsämtern kontrolliert. So können bei eventuellen Verunreinigungen und massiven Algenaufkommen entsprechende Warnungen bekannt gegeben werden.

Biologische Qualitätskomponenten

Das biologische Monitoring und die daraus resultierende biozönotische Bewertung sollen Rückschlüsse auf den Zusammenhang zwischen bestimmten Belastungen der Gewässer und dem Zustand der einzelnen biologischen Qualitätskomponenten ermöglichen. Hintergrund ist, dass die einzelnen biologischen Qualitätskomponenten Indikatoren für verschiedene Belastungen darstellen.

Diatomeen

Die benthischen Diatomeen (Kieselalgen) werden im Rahmen des EG-WRRL-Monitorings in Fließgewässern als Teilkomponente der biologischen Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos untersucht. Sie gelten als zuverlässige Indikatoren stofflicher Belastungen.

Neben der biozönotischen Wirkung auf die Diatomeenflora können die Monitoringergebnisse auch Hinweise auf mögliche Ursachen der stofflichen Belastung geben. So ist es beispielsweise möglich, Salzbelastung aus Kläranlagen von natürlichen Salzeinträgen zu unterscheiden oder Phosphateinträge aus diffusen Quellen landwirtschaftlich genutzter Flächen von denen aus Siedlungsbereichen abzugrenzen.

Gewässergüte im Kontext der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Gewässer sollen nach der WRRL einen guten ökologischen und chemischen Zustand erreichen. Daher sind nunmehr neben Schadstoffen und physikalisch-chemischen Parametern auch biologische und hydromorphologische Qualitätskomponenten zu erfassen.

Daten zu physikalisch-chemischen Parametern der Gewässergüte liegen seit Anfang der 1970er Jahre im Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) vor.


Gülleausbringung bei Neu Gartz
Gülleausbringung

Landwirtschaftlicher Wasserschutz – Wasserrahmenrichtlinie

Information und Fachberatung von Landwirten, Verbänden und Behörden u.a. zu Vermeidung von Nährstoffeinträgen, Ableitung von landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsauflagen u.a

Marine Dateninfrastruktur Deutschland (MDI-DE)

Grafik Marine Dateninfrastruktur

Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) ist Partner im Projekt Marine Dateninfrastruktur in Deutschland (MDI-DE) (siehe auch: http://www.kfki.de/de/projekte/mdi-de). Das BMBF förderte 2010-2013 den Aufbau der Marinen Dateninfrastruktur, an der elf Bundes- und Landesbehörden mit verschiedenen Zuständigkeitsbereichen beteiligt waren. Am 01.04.2014 haben acht Projektpartner eine Verwaltungsvereinbarung zum Betrieb, zur Pflege und zur Weiterentwicklung der MDI-DE unter dem Dach “Verwaltungskooperation Umweltinformationssysteme” (VKoopUIS Marine Daten-Infrastruktur Deutschland (MDI-DE)) geschlossen, um dauerhaft zusammenzuarbeiten und das gemeinsame Internetportal von Bund und Küstenländern http://www.mdi-de.org zu betreiben. Ziel des Projektes ist es, spezifische Daten...

Nährstoffe

Wasserpflanzen benötigen Nährstoffe - Überangebot an Nährstoffen stellt eine Belastung dar

Nährstoffe sind wichtige Bestandteile des Wassers. Ohne sie wäre ein pflanzliches und damit auch tierisches Leben in unseren Gewässern nicht möglich. Dies betrifft sowohl die makroskopisch sichtbaren Wasserpflanzen, z. B. Röhrichte, Seegras oder fädige Grünalgen, als auch die mikroskopisch kleinen Algen, die im Wasser schweben, das sogenannte „Phytoplankton“. Alle benötigen für ihr Wachstum neben dem Sonnenlicht gelöste Nährstoffe wie Nitrat, Ammonium und Phosphat. Liegt jedoch ein Überangebot an Nährstoffen vor, kommt es zur Überdüngung, der sogenannten Eutrophierung der Gewässer. Typische Eutrophierungserscheinungen sind übermäßiger Pflanzen-, insbesondere Algenwuchs, oft verbunden mit vermehrten Algenblüten (z. B. Blaualgenblüten), Verschiebungen des natürlichen Artenspektrums, Zunahme der Wassertrübung, Verringerung der Sauerstoffkonzentrationen bis hin zu Sauerstoffmangel, der zum Fischsterben führen kann.

 

Schadstoffe

Einleitung von Schadstoffen
Einleitung von Schadstoffen

Um einen guten chemischen Zustand der Oberflächengewässer zu erreichen, müssen die Wasserkörper die Umweltqualitätsnormen (UQN) erfüllen, die für eine Reihe von Schadstoffen auf EU-Ebene festgesetzt wurden und die national in der Oberflächengewässerverordnung (OGewV) vom 20. Juni 2016 geregelt sind. Die OGewV gibt in der Anlage 8 UQN für 46 prioritäre Stoffe/Stoffgruppen und bestimmte andere Schadstoffe sowie für Nitrat vor. Zu den prioritären Stoffen zählen eine Reihe von Industriechemikalien, Pflanzenschutzmittel sowie Metalle bzw. Metallverbindungen. Die Einhaltung der UQN ist für die aufgeführten Schadstoffe zu überwachen. Einige der 46 prioritären Stoffe sind darüber hinaus als „prioritär gefährliche Stoffe“ eingestuft. Gemäß WRRL müssen für diese...

Schadstoffe in Biota

Fische

Für einen Teil der geregelten Stoffe wurden UQN auch bezogen auf Biota (Lebewesen; wie Fische, Krebse und Weichtiere) festgelegt. Aus den Küstengewässern liegen langjährige Daten zur Schadstoffbelastung von Muscheln vor. 2013 wurde ein landesweites Messnetz zur Überwachung von Schadstoffen in Fischen aus Fließ-, Stand- und Küstengewässern konzipiert und im Monitoringprogramm festgeschrieben. Die Ergebnisse der Jahre 2013–2017 sind in einem Bericht zusammengefasst.

Grafik Bericht Schadstoffe in Biota

Für Quecksilber und Polybromierte Diphenylether (PBDE) wurden die quasi flächenhaften Überschreitungen der geltenden Biota-UQN bestätigt. Für Heptachlor und Heptachlorepoxid sind noch keine gesicherten Aussagen möglich; die Empfindlichkeit der Analytik ist noch unzureichend. Alle anderen UQN werden eingehalten.

Trinkwasser

Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. Es muss frei von Krankheitserregern, genusstauglich und rein sein. Chemische Stoffe dürfen nicht in schädlichen Konzentrationen enthalten sein. Trinkwasser muss außerdem hinsichtlich Geschmack, Geruch und Aussehen einwandfrei sein. Regelmäßige Kontrollen gewährleisten das.

Umweltüberwachung

Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) erfüllt im Auftrage des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie Hamburg und Rostock (BSH) den deutschen Beitrag zur Überwachung der Meeresumwelt der Ostsee im Rahmen des Helsinki-Abkommens (HELCOM). Wesentlicher Bestandteil dieses Abkommens ist eine kontinuierliche Überwachung der Meeresumwelt durch

  • Meereschemische, - physikalische und -biologische Untersuchungen auf fünf regelmäßig über das Jahr verteilten Monitoringfahrten
  • Aufbau und Betrieb des marinen Umweltüberwachungs-Messnetzes (MARNET) im Bereich der Ostsee mit gegenwärtig drei autonomen Messstationen
  • Geologische Untersuchungen zur Kartierung der Sedimentbeschaffenheit und zur Belastung der Sedimente mit Schadstoffen

 

Umweltverbände und Grüne legen gemeinsame Studie vor

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie NABU, BUND und Landesanglerverband haben eine gemeinsame Studie veröffentlicht, mit der die Belastung von Kleingewässern der Agrarlandschaft mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln aufgezeigt wird.

 

Wasserbeschaffenheit

Die Wasserbeschaffenheit der Fließgewässer hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. Dies trifft in erster Linie auf die Sauerstoffverhältnisse und die organische Belastung zu. Bezüglich der Klassifizierung nach diesem Merkmalskomplex ist zu beobachten, dass über 70 Prozent der untersuchten Gewässer die Güteklassen 1 und 2 erreicht haben. Hauptgrund dafür ist, dass nicht mehr so viel kommunales Abwasser eingeleitet wird, das sauerstoffzehrende Stoffe enthält.

 Gewässerschutz (15)

Anlagenbezogener Gewässerschutz

Tanklager mit blauen TanksDetails anzeigen
Tanklager mit blauen Tanks

Tanklager

Tanklager

Zum Schutz vor Gewässerverunreinigungen bestehen hohe technische Anforderungen an Anlagen zum Herstellen, Befördern, Lagern, Abfüllen, Umschlagen, Behandeln und Verwenden wassergefährdender Stoffe. Trotz flächendeckender Umsetzung und Kontrolle dieser Anforderungen können akute Schäden durch wassergefährdende Stoffe in Gewässern nie vollständig ausgeschlossen werden. Für diese Notfälle müssen technische und organisatorische Vorkehrungen zur Schadensminimierung vorgehalten werden. Zur Gefahrenabwehr bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen ist entsprechend den hierfür erstellten Warn-...

Gewässerüberwachung in Mecklenburg-Vorpommern

Pegel Pege Grundwasserl

Konzept zur Überwachung der Oberflächengewässer und des Grundwassers in Mecklenburg-Vorpommern im Zeitraum 2016-2021

Die Überwachung von Beschaffenheit und Menge der Oberflächengewässer und des Grundwassers ist unverzichtbare Grundlage für eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung und den vorbeugenden Gewässerschutz. Die Anforderungen an Art und Umfang ergeben sich insbesondere aus den durch das Wasserhaushaltsgesetz (WHG), die Oberflächengewässerverordnung (OGewV) und die Grundwasserverordnung (GrwV) in nationales Recht umgesetzten europäischen, wasserbezogenen Richtlinien (insb. Wasserrahmenrichtlinie, Hochwasserrisikomanagementrichtlinie, Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, Nitrat-Richtlinie, Grundwasserrichtlinie).

Messsondel

Landesgewässerschau 2019 an der Nebel in Kuchelmiß

Biberdamm an der Nebel bei HoppenradeDetails anzeigen
Biberdamm an der Nebel bei Hoppenrade

Biberdamm an der Nebel bei Hoppenrade

Biberdamm an der Nebel bei Hoppenrade

Seit 2013 finden in M-V jährlich Landesgewässerschauen statt. Ihr Ziel es ist, einmal im Jahr die Wasser- und Bodenverbände und die Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt (StÄLU) als Pflichtige für die Unterhaltung der Gewässer im Land zusammenzubringen. Dabei werden Projekte vorgestellt, Erfahrungen ausgetauscht und Probleme diskutiert.

Die Landesgewässerschau 2019 wurde durch das StALU Mittleres Mecklenburg organisiert und führte am 16. September 2019 nach Kuchelmiß an das Flüsschen Nebel.

Naturräumliche Situation

Das Land Mecklenburg-Vorpommern ist in ganz besonderem Maße vom Wasser geprägt. 1.712 Kilometer Küstenlänge, davon 354 Kilometer Küste zur offenen See, rund 40.000 Kilometer Fließgewässer und 2.028 Seen ab 1 Hektar Wasserfläche drücken der Landschaft ihren eigenen Stempel auf. Das Landschaftsbild wurde durch die letzte Eiszeit mit entsprechend komplizierten Grundwasserverhältnissen geprägt. Die Einzugsgebiete der Wasserläufe sind im Vergleich zu anderen deutschen Flüssen als klein zu bezeichnen. Die Peene weist mit 5.127 Quadratkilometern das größte Einzugsgebiet auf, es folgt die Warnow...

Ölwehrgerätehalle in Heiligendamm

Die Ostsee ist ein sehr sensibles Randmeer des Atlantischen Ozeans. Obwohl sie nur 0,1 % der Erdoberfläche bedeckt wird über die Ostsee ca. 7 % des Welthandels abgewickelt.

Neben dem Rohöl und Mineralölprodukten wird alles verschifft, was die hoch industrialisierten Anrainerstaaten benötigen.

Im Rahmen der Helsinki-Konvention haben sich die Anrainerstaaten verpflichtet maritime Notfall-Vorsorge zu betreiben.

Sanierungs- und Restaurierungsprogramm

Siedenbollenthiner See: Verregnung von Tonmehlsuspension Foto: Mathes Details anzeigen

Siedenbollenthiner See: Verregnung von Tonmehlsuspension

Siedenbollenthiner See: Verregnung von Tonmehlsuspension Foto: Mathes

Siedenbollenthiner See: Verregnung von Tonmehlsuspension

Das Sanierungs- und Restaurierungsprogramm in Mecklenburg-Vorpommern hat das Ziel, die Wasserbeschaffenheit der Landesseen nachhaltig zu verbessern. Diese wird im Wesentlichen durch die Trophiesituation, also der Intensität der Algenproduktion bestimmt. In diesem Zusammenhang gilt, dass eine Sanierung – also belastungsmindernde Maßnahmen im Einzugsgebiet – generell vor einer Restaurierung bzw. nur dann gleichzeitig gemacht wird, wenn ein Sanierungserfolg absehbar ist. Dabei werden nachhaltige Maßnahmen bzw. Maßnahmenkombinationen bevorzugt, die den Ursachen der Eutrophierung (Überlastung...

Schutz der Oberflächengewässer

Gewässerkarte von Mecklenburg-VorpommernDetails anzeigen
Gewässerkarte von Mecklenburg-Vorpommern

Gewässerkarte Mecklenburg-Vorpommern

Gewässerkarte Mecklenburg-Vorpommern

Zentrale Aufgaben des Gewässerschutzes in Mecklenburg-Vorpommern sind, das ökologische Gleichgewicht der Gewässer zu bewahren oder wiederherzustellen, die Trink- und Brauchwasserversorgung zu gewährleisten und alle anderen Wassernutzungen, die dem Gemeinwohl dienen, langfristig zu sichern.

Seensanierung

Ansicht des Schweriner Innensees Details anzeigen

Schweriner Innensee

Ansicht des Schweriner Innensees

Schweriner Innensee

Mecklenburg-Vorpommern ist ein wasserreiches Bundesland. Insbesondere die Seen prägen das Landschaftsbild, haben eine wichtige Funktion im Naturhaushalt und spielen eine große Rolle für die Einwohner und die Besucher des Landes. Nach den letzten Vermessungen wurden in Mecklenburg-Vorpommern 2.028 Standgewässer mit einer Mindestwasserfläche von 1 Hektar registriert, deren Gesamtfläche mit 738 Quadratkilometern ca. 3,1 Prozent der Landesfläche ausmachen.

Tiefenkarten der Seen Mecklenburg-Vorpommerns

Seit 1995 wurden im Rahmen des Seenprogramms fast 900 Seen in Mecklenburg-Vorpommern vermessen und davon digitale Tiefenkarten erstellt. Damit sind 95% der Gesamtseenfläche vermessen. Die aus der Vermessung abgeleitete Morphometrie ist Grundlage für eine biologische Bewertung und weitere wissenschaftliche Untersuchungen. Außerdem sind die Tiefenkarten für Wassersportler von besonderem Interesse.

Wasser

große Steine in der BrandungDetails anzeigen
große Steine in der Brandung

Wasser ist Leben!

Wasser ist Leben!

Wasser ist Leben" – einfacher und eindringlicher als mit dieser Jahrtausende alten Erkenntnis lässt sich auch heute die Bedeutung des Wassers nicht beschreiben. Dies gilt für eine sichere Trinkwasserversorgung, als entscheidender Standortfaktor für die Land- und Forstwirtschaft, für die Industrie, für den Tourismus und als Lebensraum von Flora und Fauna.

Wasserschutzgebiete

Zum Schutz der öffentlichen Wasserversorgung sind in Mecklenburg-Vorpommern gegenwärtig 401 Wasserschutzgebiete mit einer Flächenausdehnung von rd. 3.730 km² ausgewiesen. Davon nimmt das Wasserschutzgebiet der Warnow allein eine Fläche von 1.500 km² ein. Die von Wasserschutzgebieten eingenommene Fläche entspricht ca. 16 Prozent unserer Landesfläche. Rund 73 Prozent der ausgewiesenen Wasserschutzgebietsflächen werden landwirtschaftlich genutzt. In diesen Gebieten gelten besondere Ge- und Verbote, um die für die Trinkwasserversorgung genutzten Gewässer vor schädlichen Einflüssen zu schützen.

Wasser und Boden

Kleiner Zillmannsee Details anzeigen

Kleiner Zillmannsee

Kleiner Zillmannsee

Kleiner Zillmannsee

Pflege der Gewässer als Bestandteil des Naturhaushaltes und als Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen ist die Hauptaufgabe der Abteilung Wasser und Boden im StALU Mecklenburgische Seenplatte. Die Fachabteilung wirkt als Vollzugs-, technische Fach- sowie Zuwendungsbehörde und als Bauverwaltung für Gewässer und Anlagen erster Ordnung. Die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie steht dabei im Mittelpunkt.

Wasser und Boden

Wasser_Boden Details anzeigen

Wehr Bad Sülze

Wasser_Boden

Wehr Bad Sülze

Im Bereich Wasser und Boden werden neben den regelmäßig von allen StÄLU zu erledigenden Aufgaben vielfältige Sonderaufgaben für das gesamte Land Mecklenburg-Vorpommern erfüllt. Beispielsweise werden Messprogramme durchgeführt, um die Gewässerbeschaffenheit in der Ostsee zu untersuchen. Dies erfolgt aufgrund internationaler Verpflichtungen. Darüber hinaus werden die notwendigen Gerätschaften vorgehalten, um Ölunfälle in den Küstengewässern abzuwehren. Die Einsatzvorbereitung sowie die Schadstoffbekämpfung in Zusammenarbeit mit dem Bund und den Küstenländern gehören ebenso dazu. Da der...

Wasser und Boden

Renaturierungsstrecke Nebel Hoppenrade Details anzeigen

Renaturierungsstrecke Nebel Hoppenrade

Renaturierungsstrecke Nebel Hoppenrade

Renaturierungsstrecke Nebel Hoppenrade

Im Rahmen der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hat das StALU MM die Federführung für das Bearbeitungsgebiet Warnow. Im Amtsbereich des StALU wurden und werden umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen zur Strukturverbesserung an Gewässern erster Ordnung durchgeführt, wie z.B. an der Nebel bei Hoppenrade, an der Alten Nebel oder an der Recknitz. Diese Großvorhaben werden in Zusammenarbeit mit dem Bereich Flurneuordnung des Amtes umgesetzt.

Wasser und Boden

Neubau des Fischaufstiegs mit verbundenem Rückbau des Aalfangs in der Warnow bei Weitendorf Details anzeigen

Neubau des Fischaufstiegs mit verbundenem Rückbau des Aalfangs in der Warnow bei Weitendorf

Neubau des Fischaufstiegs mit verbundenem Rückbau des Aalfangs in der Warnow bei Weitendorf

Neubau des Fischaufstiegs mit verbundenem Rückbau des Aalfangs in der Warnow bei Weitendorf

Im Bereich Wasserwirtschaft gehört neben dem Hochwasserschutz an Elbe und Ostsee die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu den vorrangigen Aufgaben des StALU WM. Insbesondere die Förderung von Maßnahmen des naturnahen staatlichen und nichtstaatlichen Wasserbaus an Gewässern 1. und 2. Ordnung (z.B. Fischaufstiegshilfen, Gewässerrenaturierungen) dient ihrer praktischen Umsetzung. Die Einhaltung der Qualitätsziele ist Maßstab bei der Erteilung wasserrechtlicher Entscheidungen und wird durch aufwendiges Monitoring überwacht.

 Grundwasser (7)

Grundwasser

Messstelle Greven Ober- und Unterpegel
Messstelle Greven, Ober- und Unterpegel


Güteüberwachung des Grundwassers

Grundlage für die Bewertung des chemischen Zustands des Grundwassers sind die in der Anlage 2 der Grundwasserverordnung (GrwV) vom 9. November 2010 aufgeführten Schwellenwerte. Zu der Liste der im Grundwasser zu überwachenden Schadstoffe gehören neben Nitrat, Sulfat, Chlorid und Ammonium Wirkstoffe von Pflanzenschutz-und Biozidprodukten sowie ausgewählte Metalle und leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe. Neben den in der GrwV geregelten Stoffen wird das Grundwasser Mecklenburg-Vorpommerns aus Vorsorgegründen noch auf weitere Stoffe, wie z. B. neuartige Pflanzenschutzmittel, Tierarzneimittel und Uran untersucht. Auch diese Untersuchungsergebnisse werden regelmäßig ausgewertet.

Grundwasserbeschaffenheit

Nitrat bzw. diffuse Nährstoffeinträge

Aufgrund der hydrogeochemischen Besonderheiten geht man bei Nitrat davon aus, dass natürliche Grundwässer in M-V, die dem anthropogen bedingten diffusen Stoffeintrag nicht ausgesetzt waren, praktisch nitratfrei sind. Die Hintergrundgehalte liegen bei maximal 8 mg/l Nitrat in neubildungsgeprägten Grundwässern, in bedeckten Grundwasserleitern sogar unterhalb von 0,5 mg/l Nitrat.

Grundwassermenge

Unter nutzbaren Grundwasserdargebot versteht man den für den Verwendungszweck qualitativ geeignete Anteil am Grundwasser, der geschützt und wirtschaftlich genutzt werden kann und der wasserhaushaltsmäßig im langjährigen Mittel zur Verfügung steht und dessen Entnahme ökonomisch vertretbar ist. Es ist aufgrund des erreichten hydrogeologischen Erkundungsstandes im Land als derzeitiges Limit für die Bilanzierung anzusehen.

Grundwasserschutz

Karte Wasserschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern Details anzeigen

Die Entwicklung der Wasserschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern

Karte Wasserschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern

Die Entwicklung der Wasserschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern

Rund 85 Prozent des Trinkwassers stammen aus Grundwasser, das somit die wichtigste Trinkwasserressource Mecklenburg-Vorpommerns ist. Des Weiteren hat die Beschaffenheit des Grundwassers sowie seine Menge eine besondere ökologische Bedeutung. Daher muss das Grundwasser flächendeckend sowie räumlich differenziert durch Ausweisung von Wasserschutzgebieten geschützt werden.

Landesmessnetz Grundwasser

Das Land M-V ist für die Durchführung des gewässerkundlichen Mess- und Beobachtungsdienstes zuständig (§ 110 Abs. 3 LWaG). Für das Grundwasser werden vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) die Messnetze Grundwassergüte und Grundwassermenge betrieben, die im Kartenportal Umwelt dargestellt sind. Die landesweiten Grundwasserdaten werden benötigt, um Entwicklungen und Trends im Grundwasserhaushalt erkennen und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zum Grundwasserschutz und zur Grundwasserbewirtschaftung überwachen zu können. Details, also z.B. die Auswahl der...

Rohwasserbeschaffenheit

Als Rohwasser wird das Wasser bezeichnet, welches zum Zweck der Trinkwassergewinnung aus einem Gewässer (z.B. Grundwasser) entnommen wird und noch nicht aufbereitet ist.

Die Überwachung der Rohwasserbeschaffenheit dient dem Schutz der Trinkwasserversorgung, weil so rechtzeitig Stoffeinträge erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen entwickelt werden können. Sie erfolgt durch Probenahme direkt an den Förderbrunnen.

Trinkwasserversorgung

Karte der nutzbaren Grundwasserleitersysteme in Mecklenburg-Vorpommern Details anzeigen

Basis der nutzbaren Grundwasserleitersysteme

Karte der nutzbaren Grundwasserleitersysteme in Mecklenburg-Vorpommern

Basis der nutzbaren Grundwasserleitersysteme

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es rund 50 Zweckverbände, Stadtwerke und andere Betreiber, die im Auftrag der Städte und Gemeinden die Trinkwasserversorgung des Landes mit ca. 500 Wasserwerken sicherstellen. Der Anschlussgrad der Einwohner des Landes an die öffentliche Trinkwasserversorgung liegt bei ca. 99 Prozent.

Größter Schwerpunkt in der Wasserversorgung des Landes ist die Hansestadt Rostock. Der Fluss Warnow ist die Basis für die Trinkwasserversorgung von ca. 260.000 Einwohnern der Stadt und einiger Umlandgemeinden des Landkreises Rostock.

 Hochwasser- und Küstenschutz (31)

Aktuelles

Beteiligungsverfahren zum Umweltbericht und Hochwasserrisikomanagementplan (HWRM-RL)

Im Zeitraum vom 22. Dezember 2014 bzw. 22. April 2015 bis zum 22. Juni 2015 fand die Öffentlichkeitsbeteiligung zu den Entwürfen der Hochwasserrisikomanagementpläne und der Umweltberichte für die Flussgebietseinheiten Warnow/Peene, Schlei/Trave und Oder statt. Die Beteiligungen wurden durch das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V im Amtlichen Anzeiger (Anlage zum Amtsblatt für Mecklenburg-Vorpommern) Nr. 50/2014 (PDF, 512 KB) bzw. Nr. 15/2015 (PDF, 158 KB) öffentlich bekannt gemacht.

 

Aktuelle Verfahren

03.07.2020

Quelle: Scoping-Unterlage (Ramboll/iKD)
Quelle: Scoping-Unterlage (Ramboll/iKD)

Vorhaben Hochwasserschutz (HWS) Boizenburg, Landkreis Ludwigslust-Parchim

Scoping-Termin gemäß § 15 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)

Anschreiben des LUNG zur Aufforderung zur Abgabe einer Stellungnahme (PDF, 846 KB)

Anlagen:

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Die Forschung ist für unsere Mitarbeiter neben der Lehre die wichtigste Aufgabe. Seit 1994 hat sich das Fachgebiet zu einer anerkannten Forschungseinrichtung entwickelt, in der auch größere Forschungsprojekte bearbeitet werden. Das Fachgebiet ist in starkem Maße in Planungsaufgaben der Landesbehörden an der deutschen Küste eingebunden und unterstützt private Unternehmen beratend bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben.

Ausgewählte Küstenschutzmaßnahmen

Beim Küstenschutz besteht das Grundproblem darin, dass der Küstensaum ein hochdynamisches Gebiet ist, was sich ständig und auch in kurzen Zeiträumen deutlich ändert. Ausdruck dessen sind u.a. die vegetationsfreien, weil immer wieder abbrechenden Kliffs. Dem steht das Bedürfnis der Nutzer auf stabile Verhältnisse gegenüber. Ein Rückgang der Uferlinie und damit des Strandes, der Düne usw. kann in bewohnten Gebieten meist nicht toleriert werden. Deshalb wird u.a. mit Buhnenbauten (siehe Foto) versucht, möglichst viel Sand am Strand und im vorgelagerten Flachwasser (Schorre) zu halten. Da...

Buhnenbau im Küstenschutz von Mecklenburg-Vorpommern

Bedeutung der Buhnen im Sturmflutschutzsystem Mecklenburg-Vorpommerns

Küstenschutz durch Buhnenbau Details anzeigen

Küstenschutz durch Buhnenbau

Küstenschutz durch Buhnenbau

Küstenschutz durch Buhnenbau

Das Interne Messnetz Küste (IMK)

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern Details anzeigen

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Das Interne Messnetz Küste erhebt für sechs gleichmäßig verteilte Küstenabschnitte an der Außenküste von Mecklenburg-Vorpommern sowie für vier Boddenabschnitte kontinuierlich meteorologische und hydrologische Mehrparameterdaten. Dazu stehen neben eigenen Messstationen mit jeweils einem Land- und Seeteil auch zwei Tiefwassersonden, so genannte Waveriderbojen, zur Verfügung. Durch eine enge Kooperation mit den Wasser- und Schifffahrtsämtern (WSA) sowie dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) konnte das eigene Netz zur Gewährleistung der notwendigen Datendichte und...

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern Details anzeigen

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Die Küste ist eine sich durch vielfältige küstengestaltende Prozesse ständig verändernde Übergangszone zwischen Land und Meer. Marine Kräfte, wie Strömung, Seegang und Brandung, wirken permanent auf die Küste ein und formen ihr Erscheinungsbild fortwährend aufs Neue. Neben den sichtbaren Veränderungen können auch äußerst langsam ablaufende, oft kaum wahrnehmbare Prozesse, wie allmähliche Änderungen des Meeresspiegels oder Landhebungen/-senkungen, das Gesicht einer Küste auf lange Sicht gravierend verändern. Die Küste ist somit kein starres Gebilde, sondern durch einen dynamischen...

Generalplan Küsten- und Hochwasserschutz Mecklenburg-Vorpommern 1993

Küste Details anzeigen

Küste

Küste

Küste

In Mecklenburg-Vorpommern (M-V) werden die Grundlagen für die Bemessung der Küstenschutzanlagen durch den 1995 aufgestellten „Generalplan Küsten- und Hochwasserschutz“ vorgegeben. Darin sind nicht nur alle vorhandenen und geplanten Küstenschutzmaßnahmen aufgeführt, sondern es gibt auch in Abhängigkeit vom angestrebten Sicherheitsniveau Festlegungen der lokal bzw. regional gültigen Bemessungswasserstände (BHW). Des weiteren wird auf die Bestimmung von Ausgangsdaten und Methoden der Bemessung verschiedener Küstenschutzbauwerke näher eingegangen. Derzeit erfolgt eine Überarbeitung des...

Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten

Für die im zweiten Zyklus der HWRM-RL im Jahre 2018 erfolgte Überprüfung der Risikogebietskulisse waren bis 22.12.2019 Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten zu erstellen. Zur Ermittlung des Ausmaßes der Überflutung und der zu erwartenden Wassertiefen wurden hydraulische Modelle genutzt und stationäre Berechnungen durchgeführt sowie Ausspiegelungen von Wasserstandslinien angewendet.
Die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten klassifizieren die zu erwartenden Hochwasserereignisse nach der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens. In Mecklenburg-Vorpommern wurden die folgenden Hochwasserszenarien für die Binnengewässer und die Küste angewendet (Artikel 6 Absatz 3 HWRM-RL (PDF)):

Hochwasserrisikomanagementpläne

In der dritten Umsetzungsstufe der HWRM-RL werden auf der Grundlage der Gefahren- und Risikokarten bis 22.12.2015 Hochwasserrisikomanagementpläne erstellt. Diese Pläne müssen angemessene und an das gefährdete Gebiet angepasste Ziele und Maßnahmen enthalten, mit denen die Hochwasserrisiken reduziert werden können.

Die vier grundlegenden Ziele des Hochwasserrisikomanagements bestehen in der:

  • Vermeidung neuer Risiken (im Vorfeld eines Hochwassers) im Hochwasserrisikogebiet,
  • Reduktion bestehender Risiken (im Vorfeld eines Hochwassers) im Hochwasserrisikogebiet,
  • Reduktion nachteiliger Folgen während eines Hochwassers,
  • Reduktion nachteiliger Folgen nach einem Hochwasser.

Hochwasserrisikomanagementpläne in den Flussgebietseinheiten

Flussgebietseinheiten
Flussgebietseinheiten

Hochwasserrisikomanagementrichtlinie

Elbe-Hochwasser 2011
Elbe-Hochwasser 2011

Am 23. Oktober 2007 haben das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union die EU-Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (HWRM-RL) verabschiedet. Die Umsetzung in nationales Recht erfolgte in Deutschland durch die Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) im Jahr 2009. Das Ziel der Richtlinie besteht in der Reduzierung des Hochwasserrisikos in Europa sowie in einem verbesserten Hochwasserrisikomanagement. Der Schutz der menschlichen Gesundheit, der Umwelt, des Kulturerbes sowie der wirtschaftlichen Tätigkeiten des Menschen in Fluss- und Küstengebieten wird dabei in der Richtlinie stets besonders hervorgehoben. Die Richtlinie unterscheidet drei Stufen der Umsetzung. In den ersten beiden Stufen sind zunächst die Hochwasserrisikogebiete zu identifizieren und...

Hochwasserschutz

Hafeneinfahrt Dömitz Foto: Nordmeyer 2006 Details anzeigen

Hafeneinfahrt Dömitz

Hafeneinfahrt Dömitz Foto: Nordmeyer 2006

Hafeneinfahrt Dömitz

Bäche und Flüsse fließen unter normalen Bedingungen in ihren Betten. Nach kräftigen und lang anhaltenden Niederschlägen und/oder einer starken Schneeschmelze treten sie aber manchmal auch über die Ufer und überschwemmen ihr Umland. Der Bach oder Fluss führt Hochwasser!

Als Hochwasserschutz werden Baumaßnahmen bezeichnet, die die von Hochwasser ausgehenden Gefahren in den überschwemmungsgefährdeten Gebieten mindern.

In Mecklenburg-Vorpommern stellen der Bau und die Verstärkung von Deichen den Schwerpunkt im Hochwasserschutz dar. Er konzentriert sich insbesondere auf die Elbe und ihre Zuflüsse.

Hochwasserschutz Demmin

Hochwasserschutz Demmin - LuftbildDetails anzeigen
Hochwasserschutz Demmin - Luftbild

Hochwasserschutz Demmin – Luftbild  © StALU MS

Hochwasserschutz Demmin – Luftbild  © StALU MS

Das Vorhaben wird gefördert durch die Europäische Union Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums.

Die Kofinanzierung erfolgt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe des Bundes und der Länder „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ und wird in Zuständigkeit des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt.

 

Küstenschutz

Menschen an der Promenade im Seebad Heiligendamm mit SturmschutzDetails anzeigen
Menschen an der Promenade im Seebad Heiligendamm mit Sturmschutz

Menschen und Güter schützen

Menschen und Güter schützen

Die Küste als Übergangsbereich von Land und Meer ist ein wichtiger Siedlungs- und Wirtschaftsraum, der aber den vom Meer ausgehenden Gefährdungen ausgesetzt ist. 1.050 Quadratkilometer der Küstenregion Mecklenburg-Vorpommerns können bei Sturmfluten überflutet werden und 265 Kilometer unserer Ostseeküste befinden sich im natürlichen Rückgang.

Küstenschutz

Dünenübergang in Warnemünde Details anzeigen

Dünenübergang in Warnemünde

Dünenübergang in Warnemünde

Dünenübergang in Warnemünde

Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern weist gegenwärtig eine Länge von insgesamt 1.945 km auf. Auf die zum offenen Meer exponierte Außenküste entfallen insgesamt 377 km der Gesamtküstenlänge des Landes. Den wesentlich größeren Anteil nehmen die vom offenen Meer zunehmend abgeriegelten, buchtenreichen Binnenküsten mit insgesamt 1.568 km Länge ein. Der an der Außenküste erforderliche Küstenschutz ist deutlich aufwändiger als an der Binnenküste.

Küstenschutz

Kuestenschutz Details anzeigen

Kuestenschutz

Kuestenschutz

Kuestenschutz

Der Küsten- und Hochwasserschutz ist an 245 km Außenküste und 1.477 km Boddenküste zu gewährleisten. Dafür stehen 767 Buhnen, 23 Wellenbrecher, 115 km Dünen, 211 km Deiche sowie Deckwerke, Ufermauern und Steinwälle mit einer Gesamtlänge von insgesamt ca. 14 km Länge zur Verfügung.

Schwerpunkte liegen dabei an den Außenküsten der Inseln Usedom und Rügen sowie der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst insbesondere in den Flachküstenabschnitten.

Küstenschutz durch Sandaufspülungen in Mecklenburg-Vorpommern

Gefährdung

Küstenschutz durch Sandaufspülungen Details anzeigen

Küstenschutz durch Sandaufspülungen

Küstenschutz durch Sandaufspülungen

Küstenschutz durch Sandaufspülungen

Küstenschutzdünen sind mit über 100 Kilometer das längste und somit zentrale Element des Küstenschutzes an der Außenküste von Mecklenburg-Vorpommern. Zusammen mit dem seegangsdämpfenden Strand- und Schorrebereich bilden Dünen ein schützendes Sandpolster gegen Überflutungen und Landverluste. Sturmfluten und Küstenrückgang zehren dieses Polster jedoch permanent auf. Da die Verluste nur zu einem geringen Teil auf natürlichem Weg durch Material aus Steiluferabbrüchen kompensiert werden, müssen die Sedimentdefizite durch die künstliche Zufuhr von Sand ausgeglichen werden.

Küstenschutz in Mecklenburg-Vorpommern

Küstenschutz in Mecklenburg-Vorpommern Details anzeigen

Küstenschutz in Mecklenburg-Vorpommern

Küstenschutz in Mecklenburg-Vorpommern

Küstenschutz in Mecklenburg-Vorpommern

Die Küste von M-V und die Notwendigkeit ihres Schutzes

Zu den prägenden Besonderheiten von Mecklenburg-Vorpommern gehört die 1.945 lange Küste. Die vielfältigen Übergänge zwischen Land und Meer, zwischen Flach- und Steilküste machen den einzigartigen Reiz dieser Landschaft aus. Die heutigen Küstenformen sind Ergebnis des Jahrhunderte andauernden Kräftewirkens von Wind, Seegang, Strömung, von Änderungen des Meeresspiegelniveaus und auch von Landhebungen und -senkungen. Der Bereich zwischen Land und Meer unterliegt angesichts dieser Prozesse einer ständigen Veränderung. Dies sind...

Küstenwasserbau

Seit 1994 hat sich das Fachgebiet Küstenwasserbau zu einer anerkannten Forschungseinrichtung entwickelt, in der auch größere Forschungsprojekte bearbeitet werden. ...

Ölwehr

Ölwehrstützpunkt Stralsund (Dänholm) Details anzeigen

Ölwehrstützpunkt Stralsund (Dänholm)

Ölwehrstützpunkt Stralsund (Dänholm)

Ölwehrstützpunkt Stralsund (Dänholm)

Der Transport von jährlich über 40 Mio t Öl auf dem Seeweg vor der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns macht eine effektive Vorbereitung auf die mögliche Abwehr eines Ölunfalls erforderlich. So wurden auf der Grundlage des Verwaltungsabkommens des Bundes und der Küstenländer zur gemeinsamen Bekämpfung von Ölhavarien vom 27. April 1995 entsprechende Geräte in Stralsund, auf der Insel Dänholm in einer modernen Wartungs- und Lagerhalle stationiert. Die Geräte werden durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern Dienststelle Stralsund im Auftrag des Ministeriums für...

Regelwerk Küstenschutz Mecklenburg-Vorpommern

Regelwerk Küstenschutz Mecklenburg-Vorpommern Übersichtsheft Details anzeigen

Regelwerk Küstenschutz Mecklenburg-Vorpommern Übersichtsheft

Regelwerk Küstenschutz Mecklenburg-Vorpommern Übersichtsheft

Regelwerk Küstenschutz Mecklenburg-Vorpommern Übersichtsheft

Am 6. Mai 2009 hat der Minister für Landwirtschaft und Umwelt M-V, Dr. Till Backhaus, das neue "Regelwerk Küstenschutz Mecklenburg-Vorpommern" erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mit diesem neuen wertvollen Übersichtsheft wurde der 1995 herausgegebene Generalplan "Küsten- und Hochwasserschutz M-V" weiterentwickelt.

Schutz von sandigen Rückgangsküsten

Sandige Küste Details anzeigen

Sandige Küste

Sandige Küste

Sandige Küste

Küsten­verände­rungen sind natürliche und nicht aufzuhaltende Prozesse. Sie werden durch wind­induzierte Wellen und Strömungen verursacht. Die Gezeiten spielen in der Ostsee mit einem maximalen Tidenhub von 20 cm bei der Küsten­gestaltung kaum eine Rolle. Die Außen­küste Mecklen­burg-Vor­pommerns ist durch ihre exponierte Lage zur offenen Ostsee grund­sätzlich einer größeren hydro­dynamischen Belastung ausgesetzt und somit stärkeren küsten­verändernden Prozessen unter­worfen als die strömungs- und seegangs­beruhigten Bodden­küsten. Einfluss­gebend auf die küsten­verändernde Wirkung sind...

Steilküsten in Mecklenburg-Vorpommern

Verteilung von Flach- und Steilküsten Details anzeigen

Verteilung von Flach- und Steilküsten

Verteilung von Flach- und Steilküsten

Verteilung von Flach- und Steilküsten


Die heutige Küste Mecklenburg-Vorpommerns weist drei große morphologische Küstenabschnitte auf:

  • Großbuchtenküste Holstein-Westmecklenburg (anteiliger Abschnitt Priwall bis Nordoststrand der Wismar-Bucht)
  • Ausgleichsküste Mecklenburg (Bugspitze bis an die Rostocker Heide)
  • Boddenausgleichsküste Vorpommern (Rostocker Heide bis einschließlich Insel Usedom/Oderbucht)

Sturmfluten an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Sturmfluten an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern Details anzeigen

Sturmfluten an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Sturmfluten an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Sturmfluten an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern

Sturmfluten sind unregelmäßig auftretende Naturereignisse, bei denen der Wasserstand kurzzeitig auf Extremwerte anwächst und in Verbindung mit starkem Seegang zu erheblichen Zerstörungen und Landverlusten führen kann. Durch die Besiedlung überflutungs- und abbruchgefährdeter Küstenbereiche geht von Sturmfluten eine besondere Gefährdung für die Küstenbewohner und ihre Schutzgüter aus. Die Bewertung der Sturmflutgefährdung erfordert daher grundlegende Kenntnisse über das Zustandekommen und den Verlauf von Sturmfluten.

Sturmflutschutz Stadthafen Rostock

Im Zentrum Rostocks befinden sich zahlreiche Wohn- und Geschäftsgebäude an der Unterwarnow im überflutungsgefährdeten Bereich. Den Wohn- und Geschäftshäusern vorgelagert sind die L22 – eine der meistbefahrenen Straßen Mecklenburg-Vorpommerns – und der Stadthafen Rostock. Der Stadthafen bietet Raum für eine Sturmflutschutzanlage, die dem maritim geprägten Stadtbild entspricht. Durch diese Baumaßnahme werden zukünftig sowohl die Wohn- und Geschäftsgebäude im Zentrum als auch die „Lebensader“ Rostocks von den Auswirkungen der Ostseesturmfluten bis zum Bemessungshochwasserstand geschützt. Der...

Sturmflutschutz Warnemünde Alter Strom Süd

Die mecklenburgischen Küsten werden seit jeher von Sturmfluten heimgesucht. Die exponierte Lage und die niedrigen Geländehöhen in Warnemünde erfordern Schutzmaßnahmen gegen die Ostseesturmfluten. Um eine Vorstellung von den Ausmaßen dieser Naturgewalten zu ermöglichen, wurden auf dieser Informationstafel die höchsten messtechnisch erfassten Wasserstände ≥ 1,60 m über Normalmittelwasser verewigt.

Sturmhochwasserschutz Greifswald

Sie sehen das Sperrwerk Greifswald in Richtung Nordost vom 12 m hohen Kameramast. Die Aufnahme wird viertelstündlich aktualisiert.

Überschwemmungsgebiete

Hochwasser ist ein natürliches Ereignis, dass sich nicht verhindern lässt. Deshalb kommt der Vorsorge im Hochwasserrisikomanagement eine besondere Bedeutung zu, insbesondere in besiedelten Bereichen und auf wirtschaftlich genutzten Flächen. Der Gewässerausbau oder die Bemessung von Hochwasserschutzanlagen (Deiche, Mauern etc.) erfolgt immer bezogen auf ein bestimmtes Abflussereignis. Solche technischen Vorsorgemaßnahmen können lokal Schäden durch Überschwemmungen bis zu diesem Bemessungsereignis in der Regel verhindern. Einen absoluten Schutz durch technische Hochwasserschutzmaßnahmen kann es jedoch nicht geben, da auch höhere Ereignisse als das Bemessungsereignis eintreten oder Hochwasserschutzanlagen versagen können. Zudem ist technischer Hochwasserschutz nicht überall machbar oder...

Veröffentlichungen / Informationsmaterialien

Auf dieser Seite bieten wir Ihnen eine Übersicht der im Zusammenhang mit der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL) in Mecklenburg-Vorpommern stehenden Informationen an. Darüber hinaus haben wir einige Verweise auf Dokumente oder Internetseiten zusammengestellt, die sich im ebenfalls mit dem Thema Hochwasser oder Hochwasservorsorge befassen.


Umsetzung der HWRM-RL in Mecklenburg-Vorpommern

Die HWRM-RL sieht eine Information und Konsultation der Öffentlichkeit für einzelne Schritte ihrer Umsetzung vor. So sind die Ergebnisse der vorläufigen Bewertung der Hochwassergefahren, die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten sowie die Hochwasserrisikomanagementpläne frei zugänglich.

Vorläufige Bewertung

In der ersten Umsetzungsphase der HWRM-RL ist zunächst das vorläufige Hochwasserrisiko zu bewerten. Nach Artikel 5 Abs. 1 der HWRM-RL sind diejenigen Gebiete zu bestimmen, bei denen davon auszugehen ist, „dass ein potenzielles signifikantes Hochwasserrisiko besteht oder für wahrscheinlich gehalten werden kann“. Neben den möglichen Schäden zukünftiger Hochwasserereignisse sind in diesem Schritt auch diejenigen aus vergangenen Hochwässern zu betrachten. Die Bewertung des vorläufigen Hochwasserrisikos erfolgt auf der Grundlage verfügbarer oder leicht abzuleitender Informationen, wie bspw. Aufzeichnungen und Studien zu langfristigen Entwicklungen, um eine Einschätzung der potenziellen Risiken vorzunehmen. Die Veröffentlichung der vorläufigen Bewertung ist im Dezember 2011 für den ersten...

Wasserrechtliche Zulassungsvoraussetzungen für Nutzungen und bauliche Anlagen sowie Leitungen im Bereich des Strandes

Titelblatt des Flyers Wasserrechtliche Zulassungsvoraussetzungen für Nutzungen und bauliche Anlagen sowie Leitungen im Bereich des Strandes mit einer Strandhütte und einem StegDetails anzeigen
Titelblatt des Flyers Wasserrechtliche Zulassungsvoraussetzungen für Nutzungen und bauliche Anlagen sowie Leitungen im Bereich des Strandes mit einer Strandhütte und einem Steg

Zur Steigerung der touristischen Attraktivität der Küstenregion wird von Kommunen und Dritten zunehmend auch die verstärkte Nutzung des Strandes angestrebt. Dem sind jedoch wasserrechtliche Grenzen gesetzt. Die von potentiellen Antragstellern zur Zulassung von Nutzungen und baulichen Anlagen sowie Leitungen im Bereich des Strandes zu beachtenden wasserrechtlichen Voraussetzungen werden in der vorliegenden Broschüre erläutert. Sie sind durch die zuständigen Wasserbehörden landeseinheitlich anzuwenden.

 Hydrologie (4)

Durchflussmessanlage für Peene in Demmin

Gewässerkundliches Landesmessnetz ausgebaut

Demmin, Meyenkrebsbrücke mit Dalben für die Installation der DurchflussmessanlageDetails anzeigen
Demmin, Meyenkrebsbrücke mit Dalben für die Installation der Durchflussmessanlage

Demmin, Meyenkrebsbrücke mit Dalben für die Installation der Durchflussmessanlage

Demmin, Meyenkrebsbrücke mit Dalben für die Installation der Durchflussmessanlage

Das Staatliche Amt für Umwelt und Natur Neubrandenburg, Dezernat Gewässerkundlicher Landesdienst, hat zum 02. Juni 2004 eine weitere automatische stationäre Durchflussmessanlage nach dem Prinzip der Ultraschall-Laufzeitdifferenzmessung im Flussgebiet der "Peene" in Betrieb genommen.
Damit wird es besonders im Unterlauf der Peene, unmittelbar nach den Zuflüssen von Trebel und Tollense erstmalig möglich, Durchflüsse kontinuierlich zu erfassen.

Hydrologie

Wasserhaushaltsbericht 2019: Bericht zur meteorologischen und hydrologischen Lage in Mecklenburg-Vorpommern im Wasserhaushaltsjahr 2019

Bild Jahresbericht Hymet

Hydrologie und Angewandte Meteorologie

Die Hydrologie gehört zu den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern in den Bachelorstudiengängen Agrarökologie und Umweltingenieurwesen. Das Wissen über hydrologische Prozesse und die Beeinflussung des Wasserhaushaltes durch menschliche Eingriffe soll befähigen, entsprechende Zusammenhänge bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen zu berücksichtigen.

Hydrologie und Gewässergüte

Entsprechend dem Landeswassergesetz führt das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern den gewässerkundlichen Mess- und Beobachtungsdienst im Amtsgebiet durch und ist für die Erarbeitung von Statistiken u.a. für den Hochwasserschutz verantwortlich.

Das Messnetz des gewässerkundlichen Landesdienstes besteht aus folgenden Bereichen:

 Meeresschutz (17)

Bekämpfung von Meeresverschmutzungen

Ölbekämpfungsschiff Details anzeigen
Ölbekämpfungsschiff

Ölbekämpfungsschiff "Vilm" im Einsatz

Ölbekämpfungsschiff "Vilm" im Einsatz

Für den baltischen Raum ist ein nach wie vor anhaltender Anstieg des Schiffsverkehrs zu verzeichnen. Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat der weitergeführte Ausbau der russischen Ölhäfen. Die Ostsee als Binnenmeer mit stellenweise relativ geringen Wassertiefen stellt die Schifffahrt vor erhöhte Anforderungen. Einer der notwendigerweise zu befahrenden Tiefwasserwege, die Kadettrinne, führt in unmittelbarer Nähe an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns entlang. Hier sind jährlich bis zu 65.000 Schiffsbewegungen feststellbar.

Deskriptor 2 - nicht einheimische Arten

Potamopyrgus jenkensi Gruppe

Nicht einheimische Arten (Neobiota) sind durch menschliche Aktivitäten eingeschleppte Pflanzen und Tiere, die sich in einem Gebiet etablieren, in dem sie bisher nicht heimisch waren. Im Meer werden diese Arten über verschiedene Eintragspfade, z. B. Schifffahrt und Aquakulturanlagen eingeschleppt, wandern aber auch aktiv über Flüsse und Kanäle ein (z.B. Main-Donau-Kanal). Arten, die über Arealverschiebungen oder klimatische Veränderungen natürlich eingewandert sind, werden dabei nicht betrachtet. Bei günstigen Umweltbedingungen können sich diese eingeschleppten Organismen im Gebiet etablieren und Veränderungen in den einheimischen Lebensgemeinschaften und Ökosystemen bewirken. Zum Beispiel kann es zur Verdrängung einheimischer Arten kommen. Die sog. invasiven Arten unter den Neobiota...

Eingriffe in die Ostsee

Die Ostsee wird vielseitig beansprucht und steht unter einem nie dagewesenen Nutzungsdruck. Vor allem die Kombination belastender Faktoren bringt den Lebensraum an seine ökologischen Grenzen. Große Containerschiffe und Tanker befahren die zum Teil engen Fahrwasser der Ostsee, Offshore-Windanlagen werden gebaut, Rohstoffe wie Öl, Kies und Sand werden gefördert. Die Mixtur aus Lärm, Schmutz und Fischerei macht auch an den Grenzen der Schutzgebiete nicht halt. Selbst innerhalb von Schutzgebieten werden Nutzungen und Nutzungsansprüche durchgesetzt, die mit der gebotenen Nachhaltigkeit nichts gemein haben. Außerhalb von Schutzgebieten ist die Zerstörung der Naturschätze oft in vollem Gange. Die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen des Küstenmeeres wird mit großer Vehemenz und erheblichem technischen Einsatz durchgeführt. Die entstehenden schweren Schäden im Ökosystem bleiben dem Menschen oft unsichtbar. Sie betreffen Unterwasserlebensräume, die sich einer einfachen Beobachtung entziehen. Lediglich das Zusammenbrechen von Fischbeständen, tote Schweinswale am Strand oder veralgte Badestrände zeigen uns, dass die vor der Küste liegenden Meereslebensräume akut bedroht sind.  

Eutrophierung der Ostsee

Im Einzugsgebiet der Ostsee leben rund 80 Millionen Menschen. Es umfasst 1,72 Millionen km² Fläche; 95% davon fallen dabei auf die 9 Ostseeanliegerstaaten Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland, Dänemark und Schweden. Die restlichen 5% der Einzugsgebietsfläche gehören zu Weißrussland, zur Ukraine, zur Tschechischen Republik, zur Slowakischen Republik und zu Norwegen. Darunter sind auch kleine Anteile der grenzüberschreitenden Flusssysteme Memel, Düna, Weichsel und Oder zu berücksichtigen.

Leuchttürme

Sie sind die Wegweiser auf den Weltmeeren und Trutzburgen der oft unberechenbaren See. Längst nicht nur Seefahrern vermitteln sie Orientierung, Schutz und Geborgenheit. Als Wahrzeichen der Küstenregionen gehören sie untrennbar auch zum Landschaftsbild der Ostsee. Seit je her faszinieren Leuchttürme Menschen auf der ganzen Welt. Sie warnen Tag und Nacht vor gefährlichen Untiefen, Riffen oder Sandbänken.
Trotz Radar und Satellitennavigationssystem sind auch heute noch viele unserer Leuchttürme für die Schifffahrt als visuelle Seezeichen zur Navigation und Positionsbestimmung sehr wichtig und Teil unseres umfassenden Verkehrssicherungssystems, das wir für die Sicherheit und Leichtigkeit der Schifffahrt betreiben.

Marine Schutzgebiete

Die Einrichtung von Schutzgebieten auf dem Meer soll der Erhaltung besonders gefährdeter Arten, wie z. B. Seevögel, sowie verschiedener Lebensraumtypen, wie z. B. Riffen dienen. In Deutschland wurden bei der Umsetzung der zuständigen EU-Habitatrichtlinie (FFH) auch Schutzgebiete in der sogenannten Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) ausgewiesen, für deren Umsetzung das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) zuständig sind. Die AWZ umfasst jene Gebiete, die von der 12-sm Zone bis zur angrenzenden AWZ anderer EU-Mitgliedsstaaten reicht. Für die Gebiete innerhalb der 12-sm Zone sind die einzelnen Bundesländer zuständig.

Maritime Raumordnung

Die Küstenzonen und das Küstenmeer unterliegen immer intensiver werdenden Nutzungsansprüchen. Gleichzeitig stellen sie ökologisch wertvolle und sensible Bereiche dar.

Es hat sich gezeigt, dass mit der bisherigen eindimensionalen Steuerung vorhandener Nutzungen (Schifffahrt, Fischerei, Naturschutz usw.) die Nutzungskonflikte auf See nicht mehr zu lösen sind. Einerseits folgt aus dem EU-Recht eine stärkere naturschutzrechtliche Sicherung einiger Meeresflächen sowohl auf dem Wasser als auch auf dem Meeresboden, andererseits steigen die Nutzungsansprüche (etwa im touristischen Bereich) und es entstehen neue Nutzungen (z. B. Offshore-Windenergie), die fast alle anderen an dem betreffenden Ort, insbesondere die klassischen (wie Schifffahrt) ausschließen. Interessenkonflikte zwischen Nutzung, Entwicklung und Schutz sind so vorprogrammiert. Zur Vermeidung von Konflikten in der Küstenzone, sowohl land- als auch seeseitig, ist eine koordinierte Vorgehensweise unumgänglich.

Meeresnaturschutz

Tiepolt Wustrow mit Copyright.jpgDetails anzeigen
Tiepolt Wustrow mit Copyright.jpg

Teil des Naturschutzgebietes „Wustrow“ © L. Tiepolt

Teil des Naturschutzgebietes „Wustrow“ © L. Tiepolt

Das Staatliche Amt für Land­wirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg ist als Fachbehörde für Natur­schutz zuständig für naturschutz­rechtliche Entscheidungen im Bereich der Küsten­gewässer sowie sonstiger gemeinde­freier Flächen. Die örtliche Zuständigkeit umfasst das Salzhaff als Teil der Wismarbucht sowie die äußere Ostsee im Abschnitt von der Halbinsel Wustrow bis nach Graal-Müritz (siehe Kartenausschnitt unten).

 

 

Als Genehmigungsbehörde entscheidet das StALU Mittleres Mecklenburg insbesondere über:

Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie

Mit der 2008 in Kraft getretenen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) möchte die Europäische Union einen “Guten Umweltzustand” für ihre Meere bis 2020 erreichen. Für die Umsetzung der MSRL sind die einzelnen Mitgliedsstaaten verantwortlich, die ihre Maßnahmen aber im Rahmen bereits bestehender Meeresschutzabkommen (wie das für die Ostsee geltende HELCOM-Abkommen) untereinander abstimmen müssen.
Das Institut für Ostseefischerei bringt für die Umsetzung der MSRL seine langjährigen Datenserien und Expertise ein. Zu den Forschungsarbeiten zählt dabei vor allem die Analyse von Daten zu Fischerei und Fischgemeinschaften sowie möglicher Einflüsse der Meeresfischerei auf marine Lebensräume.

Meeresüberwachung

Die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie hat auch die Meeresüberwachung stark verändert. Es sind natürliche (historische) Hintergrundwerte für die verschiedenen Parameter sowie naturnahe Referenzgebiete in den Küstengewässern definiert. Daraus ist das Leitbild eines sogenannten "guten chemischen und ökologischen Zustands" mit bestimmten Qualitätszielen abzuleiten. Die aktuellen Messergebnisse sind in einem vierstufigen Bewertungsmaßstab zu relativieren und der EU zu melden.

Meeresumweltschutz

Gewässeraufsichtsschiff Details anzeigen

Gewässeraufsichtsschiff "Strelasund"

Gewässeraufsichtsschiff

Gewässeraufsichtsschiff "Strelasund"

Die Ostsee ist im Weltmaßstab betrachtet ein relativ kleines, aber überaus sensitives und anfälliges Meer. Dennoch ist sie etwas Besonderes und Lebensader für Mecklenburg-Vorpommern. Die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns hat eine Länge von ca. 1712 Kilometer. Sie bietet eine faszinierende und schützenswerte Natur, in der Menschen leben, arbeiten oder sich erholen. Die Zielsetzung des Meeresumweltschutzes ist, nachhaltig wirksame Schutz- und Nutzungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Dabei müssen u. a. verschiedene Belange mit dem Gewässerschutz in Einklang gebracht werden: die der...

MeerLernen

Ob es um die Weltmeer geht oder die Ostsee vor unserer Haustür, hier finden Sie Wissenswertes, Unterhaltsames und Lehrreiches zum Thema Meer.

Mehr Schutz für das jüngste Meer der Welt

Erst vor knapp 12.000 Jahren entstanden, hat die Ostsee seither bereits mehr dramatische Veränderungen erfahren als viele andere Ozeane. Die heftigste jedoch steht ihr vermutlich erst bevor – ausgelöst durch den Wandel unseres Klimas. Deshalb arbeitet der WWF daran, die aktuellen ökologischen Belastungen schnellstens zu verringern.

Mit Strand-Reinigungsaktionen und Umweltbildung gegen Plastikmüll im Meer

Jahr für Jahr landen Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer. Höchste Zeit, zu handeln! 2010 hat der NABU das Projekt „Meere ohne Plastik“ ins Leben gerufen. Inhalte sind thematische Veranstaltungen und lokale Reinigungs- und Monitoringaktionen.

Monitoring zur Erfassung von nicht einheimischen Arten

Das Monitoringprogramm zur Erfassung von Neobiota umfasst 9 Stationen an der Nordsee- und 8 Stationen an der Ostseeküste. In Mecklenburg-Vorpommern werden die 5 Standorte Wismar, Rostock, Stralsund, Saßnitz und Kamminke beprobt. Es werden die Arten des Makrozoobenthos und Makrophytobenthos erfasst. Die Untersuchung umfasst die sog. Schnellerfassung (Rapid Assessment) vor Ort sowie die Exposition von Besiedlungsplatten. Bei der Schnellerfassung werden künstliche und natürliche Substrate (Hart- und Weichböden) mit verschiedenen Geräten 60 Minuten lang beprobt. Die Besiedlungsplatten dagegen werden an den Standorten 3-4 Monate ausgebracht und danach auf ihre Besiedlung hin untersucht. Alle vorgefundenen Neobiota werden dokumentiert und die Funde der zentralen Informations- und...

Schutz der Meere

Die WSV trägt aktiv zum Schutz der Meere bei. Mit unserem Handeln gewährleisten wir, dass die Bundeswasserstraßen in einem sicheren Zustand sind und Schiffe auf ihnen gefahrlos und flüssig fahren können.
Das WSA Stralsund zeigt mit seiner Außstellung im Ozeaneum Stralsund, wie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der WSV den Schutz der Meere als Auftrag erkenne und annehmen.

Umweltverbände bangen um letzte Schweinswale

Dem vom Aussterben bedrohten Ostsee-Schweinswal droht eine neue Gefahr. Ein kanadisches Unternehmen will vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns Erdöl- und Erdgaslagerstätten erkunden.

 

 Wasserbau (7)

Ausgewählte Wasserbaumaßnahmen

Fließgewässer

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Zurückgebautes Wehr Liepe zur Sohlengleite in der Uecker (Foto: Dezernat 320)

Sohlengleite_Uecker

Zurückgebautes Wehr Liepe zur Sohlengleite in der Uecker (Foto: Dezernat 320)

In Verwaltungszuständigkeit des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern befinden sich 320 km Fließgewässer mit rund 45 größeren Bauwerken (Wehre, Sohlengleiten, Schöpfwerke, Krautentnahmestellen). Für die Gewässer und Anlagen ist die gesamte Kette von der Planung, Projektierung, Genehmigung, Ausschreibung und Vergabe, Bauüberwachung und -abrechnung bis hin zur den laufenden Unterhaltungsarbeiten zu erledigen.

Gewässerunterhaltung

Oberirdische Gewässer, die nicht von wasserwirtschaftlich untergeordneter Bedeutung sind, bedürfen in der Regel der Unterhaltung. Mit dem Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetzes - WHG) vom 31.07.2009 hat der Bundesgesetzgeber im Rahmen seiner Gesetzgebungskompetenz nach dem Grundgesetz (Art. 74 Abs. 1 Nr. 32 GG) auch die öffentlich-rechtliche Verpflichtung zur Unterhaltung der oberirdischen Gewässer (Unterhaltungslast) geregelt.

Nach § 39 WHG umfasst die Unterhaltung eines oberirdischen Gewässers seine Pflege und Entwicklung. Dazu gehören insbesondere:

Gewässerunterhaltung und -ausbau

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Fischtreppe

Wiederhergestellte Gewässerdurchgängigkeit

Wiederhergestellte Gewässerdurchgängigkeit

In Gräben, Bächen und Flüssen sammelt sich der auf die Erde fallende Niederschlag und fließt dem Meer zu. Diesen natürlichen Vorgang beeinflusst der Mensch seit Jahrhunderten, indem er die Gewässer für seine Zwecke u.a. vertieft, begradigt, verlegt und aufstaut. Die damit verbundenen Arbeiten an den Gewässern werden als Wasserbau bezeichnet.

Unterhaltung und Ausbau der Gewässer 1. Ordnung (außer Bundeswasserstraßen) obliegen dem Land. Die Unterhaltung Gewässer zweiter Ordnung ist Aufgabe von Gewässerunterhaltungsverbänden, ausbaupflichtig sind hier die Gemeinden.

Naturnaher Wasserbau

Maßnahme nach Fertigstellung Details anzeigen

Maßnahme nach Fertigstellung

Maßnahme nach Fertigstellung

Maßnahme nach Fertigstellung

Wichtiges Anliegen und Aufgabe der Wasserwirtschaft – auch bereits vor Inkraftsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie – ist die Rückführung der Gewässer in einen naturnahen Zustand. Neben der Verbesserung der Wasserqualität, insbesondere durch eine modernsten Anforderungen genügende Abwasserreinigung vor deren Einleitung, nimmt die Aufwertung des Strukturreichtums der Gewässer dabei einen zentralen Platz ein.

Neubau Fischaufstiegsanlage Lüssow 2014-2015

Abb. 1: Ehemaliges Streichwehr Lüssow Details anzeigen

Abb. 1: Ehemaliges Streichwehr Lüssow

Abb. 1: Ehemaliges Streichwehr Lüssow

Abb. 1: Ehemaliges Streichwehr Lüssow

Die Nebel ist mit einem Einzugsgebiet von 998 km2 und einer Fließlänge von 74 km der größte Nebenfluss der Warnow, in die sie bei Bützow einmündet.

Wasserbau & Planfeststellungen

Grundlagen des Wasserbaus, der Gewässerentwicklung und der Gewässerunterhaltung

Renaturierter Golmer Mühlbach
Renaturierter Golmer Mühlbach

Zum Aufgabenbereich des LUNG als Fachbehörde zählen die Ermittlung und Entwicklung naturwissenschaftlicher, gewässerkundlicher, geologischer und technischer Grundlagen für die Ordnung des Wasserhaushaltes. Schwerpunkte der Grundlagenarbeit sind die Minderung der diffusen Nährstoffbelastungen sowie die Gewässerentwicklung und –unterhaltung.

Wasserbauten zum Nutzen der Natur - die Fischaufstiegshilfe

Fischaufstiegshilfe an der Linde Details anzeigen

Fischaufstiegshilfe an der Linde

Fischaufstiegshilfe an der Linde

Fischaufstiegshilfe an der Linde

Die Lebensgemeinschaften der Fließgewässer werden entsprechend durch die Wanderungsbewegungen der in ihnen vorkommenden Organismen geprägt. Die ökologische Notwendigkeit der Fließgewässervernetzung ist heute unbestritten. Es werden in verstärktem Maße Fischaufstiegsanlagen errichtet. Es gibt für diese Anlagen auch noch andere Begriffe wie Fischtreppen oder Fischpässe. Wir, in unserem Bereich sagen grundsätzlich Fischaufstiegshilfe.

 Wasserhaushalt (1)

Gewässerbewirtschaftung des Oberflächenwassers

Trotz des Gewässerreichtums besitzt Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zu anderen Bundesländern beim Oberflächenwasser ein geringes nutzbares Wasserdargebot zur Gewässerbewirtschaftung. Das ist dadurch bedingt, dass nur der Wasseranteil nutzbar ist, der sich im Zuge des natürlichen Wasserkreislaufes ständig erneuert. Im Lande fallen jedoch relativ geringe Niederschläge im Vergleich zu den benachbarten westlichen Bundesländern (um ca. 200 mm /Jahr niedriger) bei nahezu gleich hohen Verdunstungswerten.

 Fachrecht (6)

FIS-Wasser

Fachinformationssysteme (FIS)

In der Abteilung Wasser werden zu diversen Themenbereichen verschiedene Fachinformationssysteme vorgehalten bzw. aufgebaut, die vor allem folgende Informationen beinhalten:

Rechtliche Grundlagen für den Meeresumweltschutz

Mecklenburg-Vorpommern engagiert sich gemäß seiner Verpflichtungen gegenüber der HELCOM (Helsinki-Kommission) und aufgrund seiner Zuständigkeiten, die aus dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und dem Landeswassergesetz (LWaG) sowie aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie, der zukünftigen EU-Meeresstrategierichtlinie sowie der FFH- und Vogelschutzrichtlinie erwachsen, rechtlich verbindlich in seinen inneren und äußeren Küstengewässern bis zur Grenze der deutschen Territorialgewässer (12-Seemeilen-Zone). Darüber hinaus arbeitet es auf internationaler Ebene aufgrund oben angeführter Zusammenhänge eng...

Umsetzung der IE-Richtlinie in der Wasserwirtschaft

Die europäische Richtlinie 2010/75/EU über Industrieemissionen (IE-Richtlinie) hat zum Ziel, bestimmte umweltrelevante Industrieanlagen einheitlich, systematisch und für alle Umweltbereiche integrierend, behördlich zu überwachen. Unter anderem fordert die IE-Richtlinie die Einrichtung eines Systems für Umweltinspektionen und die Aufstellung von Überwachungsplänen und Überwachungsprogrammen. Zur Umsetzung der Regelungen dieser Richtlinie hat die Bundesregierung für das wasserrechtliche Verfahren bei der Zulassung und Überwachung industrieller Abwasserbehandlungsanlagen und...

Umsetzung der IE-Richtlinie in der Wasserwirtschaft

Die europäische Richtlinie 2010/75/EU über Industrieemissionen (IE-Richtlinie) hat zum Ziel, bestimmte umweltrelevante Industrieanlagen einheitlich, systematisch und für alle Umweltbereiche integrierend, behördlich zu überwachen. Unter anderem fordert die IE-Richtlinie die Einrichtung eines Systems für Umweltinspektionen und die Aufstellung von Überwachungsplänen und Überwachungsprogrammen. Zur Umsetzung der Regelungen dieser Richtlinie hat die Bundesregierung für das wasserrechtliche Verfahren bei der Zulassung und Überwachung industrieller Abwasserbehandlungsanlagen und...

Umsetzung der IE-Richtlinie in der Wasserwirtschaft

Die europäische Richtlinie 2010/75/EU über Industrieemissionen (IE-Richtlinie) hat zum Ziel, bestimmte umweltrelevante Industrieanlagen einheitlich, systematisch und für alle Umweltbereiche integrierend, behördlich zu überwachen. Unter anderem fordert die IE-Richtlinie die Einrichtung eines Systems für Umweltinspektionen und die Aufstellung von Überwachungsplänen und Überwachungsprogrammen. Zur Umsetzung der Regelungen dieser Richtlinie hat die Bundesregierung für das wasserrechtliche Verfahren bei der Zulassung und Überwachung industrieller Abwasserbehandlungsanlagen und...

Umsetzung der IE-Richtlinie in der Wasserwirtschaft

Die europäische Richtlinie 2010/75/EU über Industrieemissionen (IE-Richtlinie) hat zum Ziel, bestimmte umweltrelevante Industrieanlagen einheitlich, systematisch und für alle Umweltbereiche integrierend, behördlich zu überwachen. Unter anderem fordert die IE-Richtlinie die Einrichtung eines Systems für Umweltinspektionen und die Aufstellung von Überwachungsplänen und Überwachungsprogrammen. Zur Umsetzung der Regelungen dieser Richtlinie hat die Bundesregierung für das wasserrechtliche Verfahren bei der Zulassung und Überwachung industrieller Abwasserbehandlungsanlagen und...

 Förderangelegenheiten (3)

Förderangelegenheiten

Förderung von Abwasseranlagen nach der Richtlinie zur Förderung Abwasseranlagen (FöRi-AW)

Zweck der Zuwendung ist es, den Bau von Abwasseranlagen, die ohne Zuwendungen nicht in angemessener Zeit oder nicht im notwendigen Umfang durchgeführt werden können, verwirklichen zu helfen.

Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt ist Bewilligungsbehörde für den Förderbereich I der Richtlinie: zentrale öffentliche Abwasseranlagen und gewerbliche Abwasseranlagen.

Förderung

"Schutz der natürlichen Ressourcen" – ein Hauptziel der Förderung im ländlichen Raum (EPLR). Ein Teil davon ist die Wiederherstellung, Verbesserung und Unterhaltung von Gewässern. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des EU ELER-Fonds, der Gemeinschaftsaufgabe des Bundes und des Landes (GA) und aus Landesmitteln.

Förderung des Natur- und Umweltschutzes im deutschen Ostseeraum

Die OSTSEESTIFTUNG fördert Natur- und Umweltschutzprojekte von gemeinnützigen juristischen Personen (z. B. Vereinen und Verbänden) und Körperschaften des öffentlichen Rechts (z. B. Gemeinden). Daneben kann die Stiftung auch operativ tätig werden und eigenverantwortlich Naturschutzmaßnahmen umsetzen.

 Projekte und Aktionen (3)

Naturschutzstiftung Deutsche Ostsee

Die OSTSEESTIFTUNG will die ökologische Situation der Ostsee und den Umwelt- und Naturschutz im deutschen Ostseeraum verbessern. Wir setzen dies durch die finanzielle Förderung von Projekten bei gemeinnützigen oder öffentlichen Einrichtungen um. Wir initiieren zudem die Durchführung von Naturschutzmaßnahmen in Kooperation mit interessierten Partnern. Weiterhin unterstützt die OSTSEESTIFTUNG langfristige Pflegemaßnahmen auf Grünlandflächen an der Küste zum Schutz der Seevögel und zur Verbesserung von Meereslebensräumen. Unsere Motivation leitet sich aus unserem Respekt vor der Natur ab. Wir wollen dazu beitragen, dass die Ostsee ökologisch stabiler wird und sich erholt.

RA:dOst - Regionale Anpassungsstrategien für die deutsche Ostseeküste

 Fokusthemen und -gebiete Details anzeigen

Fokusthemen und -gebiete

 Fokusthemen und -gebiete

Fokusthemen und -gebiete

Seit Juli 2009 ist das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) in Rostock aktiver Praxispartner des RADOST-Projektes, an dem Partner aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mitwirken. RADOST steht für Regionale Anpassungsstrategien für die deutsche Ostseeküste und hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Strandmüll-Spülsaummonitoring M-V

Spülsaummonitoring MV Übersicht
Spülsaummonitoring MV Übersicht

Das LUNG hat in enger Kooperation mit verschiedenen Umweltverbänden und Institutionen des Landes ein landesweites Spülsaummonitoring etabliert. Dafür wurden zunächst bereits laufende Aktivitäten gebündelt:

Strandmüll
Strandmüll
  • EUCC - Die Küsten Union Deutschland e. V.
  • Regionale Schule „Windland“ Altenkirchen auf Rügen
  • Biosphärenreservat Südost-Rügen
  • NABU

Darüber hinaus konnten weitere Institutionen gewonnen werden:

  • Verein Jordsand e. V.
  • Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und Jasmund
  • MeeresBürger-Netzwerk
  • Naturpark Insel Usedom